Scharfenstein

September 2021 - Der Spätsommer ist in vollem Gange und hat in den letzten Tagen nochmal für richtig viel Sonnenschein gesorgt! Perfekte Bedingungen um zum September-Neumond endlich die lange geplante Tour zum Scharfenstein zu machen. Den Sonnenuntergang und anschließend die Milchstraße fotografieren! Alles zu unserer Tour zum Scharfenstein lest ihr hier:


Am Sonntag Nachmittag schnappten mein Kumpel und ich uns unsere Bikes und fuhren von Bad Harzburg über die “alte Rodelbahn”, das Molkenhaus und die Luisenbank rauf zum Scharfenstein. Eine Tour die gewisse Fitness erfordert und den ein oder anderen Höhenmeter zu bieten hat. Bei fast 23 Grad und wunderbarem Sonnenschein kamen wir nach schnellen 45 Minuten an der Rangerstation Scharfenstein an. Von dort aus schoben und trugen wir unsere Räder bis hinauf zur Klippe! Auf der Höhe eröffnete sich der Harz zu unseren Füßen. Der Brocken, Torfhaus und die Eckertalsperre im Panorama des Sonnenuntergangs bildeten ein überragend schönes Ensemble mit herrlichem Weitblick! Vom ersten Moment an war es dort oben super Still. Kein Wind an diesem Abend und nur in weiter Ferne hörte man Leise den Kuckuck rufen! Nach einer kurzen Erfrischung begannen wir zu fotografieren und das warme Licht für ein paar coole Portraits auf dem Bike zu nutzen.


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Als gegen 20 Uhr die Sonne unterging suchen wir uns ein Plätzchen zwischen den vielen kleinen Heide Sträuchern. Sie sind ein toller Vordergrund für eine solch weitläufige Landschaft!

Aber auch viele andere Aussichten auf der Langgezogenen Scharfenstein Klippe boten sich toll für Gegenlicht Fotos an! Die Eckertalsperre im Hintergrund machte die Bilder zudem noch interessanter. Wir hatten an diesem Abend kein Wölkchen am Himmel, was ich normalerweise nicht soo schön finde. Ein dramatischer Himmel ist bei Landschaftsfotografen immer gern gesehen. Doch für die Milchstraße, die wir im Anschluss noch ablichten wollten, waren es ideale Bedingungen. Zum Sonnenuntergang nutzte ich meine 0.9 hard Verlaufsfilter um zu verhindern, dass der Himmel ausbrennt.

Nachdem die Sonne weg war hieß es: Warten! Nach weiteren zwei Stunden des Ruhe Genießens und in den Himmel Schauens war es so weit. Immer mehr Sterne tauchten auf und auf unseren Test Bildern zeichnete sich langsam das galaktische Zentrum der Milchstraße ab. Wir machten einige “normale” Aufnahmen aber auch Silhouetten Bilder mit den kleinen Bäumen uns selbst und natürlich unseren Rädern. Dank der exponierten Felsen ließen sich diese Fotos hier super umsetzen. Gegen 22:30 Uhr war es so dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte. Die Milchstraße war mit bloßem Auge so gut zu erkennen, wie ich sie vorher noch nie gesehen hatte! Was für eine lohnenswerte Tour!

Wir machten noch einige Fotos in der absoluten Dunkelheit und kraxelten anschließend wieder mit unseren Bikes hinunter zur Rangerstation. Über Pfade und Wurzelwege ging es mit starken Fahrradlampen um die Eckertalsperre und von dort aus konnten wir uns entspannt bis nach Hause rollen lassen! Kaputt und die Speicherkarte voller grandioser Bilder fiel ich ins Bett! Das ist Glück.


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Luca Weber